Akupunktur
Unsere Lebensenergie, das Qi, fließt in bestimmten Bahnen (Meridianen) durch den Körper und trifft an über 800 Punkten an die Hautoberfläche (Akupunkturpunkt). Störungen im Organismus entstehen durch Staus und Blockaden des Energieflusses und können sich am Akupunkturpunkt widerspiegeln. Er kann druckschmerzhaft sein oder schmerzhaft geschwollen erscheinen. Mittels Akupunktur-Nadeln versucht der Arzt die Blockaden zu lösen, den Qi-Fluss zu kräftigen oder krankhaftes Qi aus dem Körper herauszuleiten, so dass das „Energie-Gleichgewicht” wiederhergestellt wird.
Indikationen: Neurologische Erkrankungen: Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Gesichtsnervenlähmung, Lähmungen nach Schlaganfall
Orthopädische Erkrankungen: Rheuma, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisellenbogen, Kreuzschmerzen (Lumbalgie), Gelenk- und Muskelschmerzen
HNO-Erkrankungen: Allergie (Heuschnupfen), Heiserkeit, Fremdkörpergefühl im Hals, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Hörsturz, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Morbus Menière
Innere Erkrankungen: Akute und chronische, Magen- und Darmerkrankungen, Funktionelle Herzerkrankungen, Atemschwierigkeiten, Erkältungskrankheiten, Sexual-, Blasenfunktionstörungen
Gynäkologische Erkrankungen: Menstruationsstörungen, Beschwerden in den Wechseljahren
Psychovegetative Störungen: chronisches Müdigkeitssyndrom, Schlafstörungen, Übererregbarkeit und Depression, Übergewicht, Nikotinsucht, Drogenentzug
Moxibustion
Die Moxibustion, d.h. das Anwärmen von gewissen Punkten mit Beifuß, wird insbesondere bei Yang-Leere-Zuständen (Energiemangel) in Kombination mit Akupunktur angewandt.
Schröpfkopftherapie
Schröpfgläser werden durch Feuer von innen erwärmt und auf die Haut aufgesetzt. Der dabei entstandene Unterdruck saugt den Weichteil des Körpers an und wirkt durchblutungsfördernd und entspannend.
Chinesische Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Entsprechend dem individuellen Energiemuster werden Mischungen aus verschieden Heilkräutern mit spezifischen energetischen Wirkungen individuell hergestellt. Die Einnahme erfolgt in Form von Pillen, Säften und Tees (Dekokte). Die Therapie mit Heilkräutern ist bei vielen Erkrankungen ausgesprochen wirksam und gehört in China zu den wichtigsten Säulen der Chinesischen Medizin.
Chinesische Ernährungsberatung
Diättherapie ist ein wichtiger Bestandteil der TCM. Ähnlich wie in der Pflanzenheilkunde werden alle Nahrungsmittel nach Geschmack, Temperatur, Wirkrichtung und Funktionskreis eingeteilt und entsprechend dem Energiezustand des Patienten prophylaktisch oder unterstützend eingesetzt. Nach diagnostischen Grundsätzen der TCM werden diätetische Rezepte erstellt und Empfehlungen zum Essverhalten abgegeben.
Fußreflexmassage
Am Fuß spiegelt sich der gesamte Körper wider. Schmerzhafte bzw. druckempfindliche Punkte können Aufschluss über Organ- oder Gelenk-Erkrankungen geben. Mittels sanftem Druck, streichenden Bewegungen und behutsamen Dehnungen werden Verhärtungen gelöst und Energie aufgebaut. Vor der Fußreflexmassage wird ein heißes Fußbad mit einer Kräutermischung genommen.
Tuina – eine traditionelle chinesische Massage
Tuina ist eine Massageform der Traditionellen Chinesischen Medizin. Über eine Stimulation von ausgewählten Akupunkturpunkten und Meridianen mittels verschiedenen speziellen Handtechniken wird der Qi-Fluss harmonisiert und die einzelnen Funktionskreise aufeinander abgestimmt. Sie wird nicht nur zur Behandlung von orthopädischen Beschwerden sondern auch für verschiedene andere Erkrankungen angewandt.
Qigong
Qigong ist eine traditionelle Methode zur Beeinflussung des eigenen Qi (Energie). Spezielle körperliche und geistige Übungen zielen darauf ab, Blockaden in den Energiebahnen (Meridianen) zu lösen, das Qi im Körper wieder zum Fließen zu bringen und auf diese Weise Krankheiten entgegenzuwirken.
Manuelle Therapie
Der Arzt untersucht mit seinen Händen gezielt die Weichteilstrukturen des Körpers sowie die Gelenke und erkennt dabei die schmerzauslösenden Faktoren. Ziel der ärztlichen Manuellen Therapie ist es, durch spezielle Handgrifftechniken Gelenkblockaden und Gewebeverspannungen zu lösen und durch Beseitigung ursächlicher Funktionsstörungen dem Organismus zu ermöglichen, in sein harmonisches Gleichgewicht zurückzukehren.
Indikationen: Eingeschränkte Beweglichkeit, Wirbelsäulenprobleme, Muskelverspannungen
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie heilt über die Injektion mit verdünnten örtlich wirksamen Betäubungsmitteln, z.B. mit 1%-igem Procain. Dabei kommt es weniger auf das Mittel an, das injiziert wird, als auf den Ort der Injektion. Diese Injektionen wirken auf regionale sowie überregionale Regelkreise und erzeugen eine vegetative Umstimmung des kranken Organismus. Die Neuraltherapie ist besonders geeignet für die Behandlung einer großen Anzahl funktioneller Störungen. Zur Injektion werden sehr feine Nadeln verwendet. Der Injektionsschmerz ist äußerst gering.
Indikationen: Fast alle akuten Schmerz- und Entzündungszustände, wie z.B. Ischiasbeschwerden und Gelenkrheuma. Chronische Erkrankungen, insbesondere bei Verdacht auf ein Störfeldgeschehen. Funktionell-vegetative Beschwerden und hormonelle Störungen, wie z.B. Schilddrüse. Rehabilitation bei Schwächezuständen und Restbeschwerden nach Traumen oder Operation
Elektrotherapie
Das Wirkungsprinzip der Elektrotherapie beruht auf der stimulierenden Wirkung von speziellen Stromformen, die den Schmerz lindern, die Durchblutung anregen, den Stoffwechsel steigern, die Resorption von Ödemen und Gelenkergüssen fördern und die Muskel sowohl relaxieren als auch kräftigen. Die Reizstromtherapie und Ultraschalltherapie werden am häufigsten angewandt.